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Emmi Pikler

Biographie

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Emmi Pikler wurde 1902 in Wien geboren. Sie absolvierte ein Medizinstudium in Wien und promovierte 1927. Drei Jahre später heiratete sie György Pikler und 1931 wurde ihre Tochter Anna geboren. 1935 eröffnete sie eine Privatpraxis als Kinderärztin in Budapest. Ihr großes Anliegen war, neben den gesundheitlichen Aspekten, die Familien in der Kindererziehung zu unterstützen.

1946 übernahm sie die Organisation und Leitung des Säuglingsheims in der Loczy-Straße in Budapest. Aufgrund ihrer Beobachtungen, dass „schon im Säugling ein von Natur aus unversiegbares und immer zunehmendes Interesse für die Welt und für sich selbst besteht“ (Emmi Pikler in: „Friedliche Babys – zufriedene Mütter"), bereitete sie den ihr anvertrauten Kindern eine Umgebung, in welcher diese selbstständig und aktiv ihre Bewegungen entwickeln und ihre Umgebung erkunden konnten. Ihre Erfolge wurden durch das Befinden und die Verfassung der Heimkinder sichtbar, die laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO ohne Anstaltsschäden zu selbstbewussten und eigenständigen Menschen heranwuchsen. Besucher und Besucherinnen des Heims sahen ausgeglichene, lebensfrohe und aktive Kinder.

„Friedliche Babys  -
zufriedene Mütter"

Die Erkenntnisse, die Pikler aus ihrer langjährigen Erfahrung gewann, publizierte sie in wissenschaftlichen Studien. Aus zahlreichen Vorträgen und Artikeln entstand 1940 ihr erstes Buch „Friedliche Babys  - zufriedene Mütter". Das Thema ihrer Habilitation 1969 umfasste die freie Bewegungsentwicklung. Das Dr. Emmi Pikler Institut wurde durch die Herausgabe von Fachbüchern, Artikeln in Fachzeitschriften, Studien, Forschungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu einem weltweit anerkannten methodologischen Institut.

Emmi Pikler starb 1984 nach kurzer Krankheit in Budapest. Ihre Tochter Anna Tardos übernahm nach ihrem Tod die Leitung des Heims und führte die Forschungsarbeiten fort. Derzeit beheimatet das „Loczy“ keine Heimkinder mehr. Der Pikler-Ansatz wird heute in zahlreichen Krippen und in Spielräumen umgesetzt. Zudem werden regelmäßig zahlreiche Internationale Fortbildungen angeboten.

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